Auf dem Deutschen Suchtkongress in Köln wurde intensiv über die Evaluation des Cannabisgesetzes und dessen Auswirkungen diskutiert. Jakob Manthey, Leiter der Arbeitsgruppe Substanzkonsum und Public Health am Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der Uniklinik Hamburg-Eppendorf, führte durch die Veranstaltung. Zentrale Themen waren die Entwicklungen des Cannabiskonsums vor und nach der Legalisierung sowie erste Beobachtungen zu den neuen Cannabis-Anbauvereinigungen.
Cannabiskonsum vor der Legalisierung
Vor der Legalisierung im Frühjahr 2024 war der Cannabiskonsum in Deutschland weit verbreitet. Mindestens 10 % der Erwachsenen konsumierten Cannabis, mit steigender Tendenz. Besonders auffällig ist, dass der Konsum nicht mehr nur auf junge Männer mit geringer Bildung beschränkt ist, sondern sich auf alle gesellschaftlichen Gruppen ausgedehnt hat – von jungen bis alten, hoch- und niedriggebildeten Menschen, Männern und Frauen gleichermaßen. Bei Jugendlichen ist der Konsum hingegen rückläufig, wobei etwa 7 % Cannabis konsumieren. Viele verzichten aus gesundheitlichen Gründen darauf, unabhängig von der früheren Illegalität der Substanz.
Nach der Legalisierung: Konsummuster und Quellen
Seit der Legalisierung hat sich der Konsum kurzfristig nicht wesentlich verändert. Der DEPA-Studie zufolge beziehen die meisten Konsumenten ihr Cannabis weiterhin über soziale Netzwerke wie Freunde, Bekannte und Familie. Der Eigenanbau zeigt einen leichten Anstieg, während der Straßenhandel zurückgeht. Die Cannabis-Anbauvereinigungen haben bisher nur eine geringe Rolle gespielt, da sie erst seit kurzem Anträge stellen können.
Cannabis und Straßenverkehr
Ein brisantes Thema nach der Legalisierung bleibt der Cannabiskonsum im Straßenverkehr. Die meisten Konsumenten trennen strikt zwischen Konsum und Verkehrsteilnahme. Dennoch gibt es eine kleine Gruppe, die riskantes Verhalten an den Tag legt und sowohl nach Cannabis- als auch nach Alkoholkonsum am Steuer sitzt. Diese Personen unterschätzen oft das Risiko von Rauschfahrten, was zeigt, dass hier Aufklärungsarbeit notwendig ist.
Langfristige Auswirkungen und Forschungsperspektive
Eine vollständige Bewertung der Auswirkungen der Legalisierung wird erst in zwei bis drei Jahren möglich sein. Es bedarf umfangreicher Daten aus verschiedenen Bereichen, darunter Verkehrs- und Kriminalstatistiken, um die langfristigen Effekte zuverlässig zu messen. Kurzfristige Effekte könnten jedoch bereits nach einem Jahr sichtbar werden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie viele Menschen konsumierten vor der Legalisierung Cannabis?
Mindestens 10 % der Erwachsenen und 7 % der Jugendlichen konsumierten vor der Legalisierung Cannabis.
Woher beziehen Konsumenten ihr Cannabis nach der Legalisierung?
Die meisten Konsumenten beziehen Cannabis nach wie vor aus sozialen Netzwerken wie Freunden und Familie.
Hat sich der Cannabiskonsum nach der Legalisierung verändert?
Kurzfristig hat sich der Konsum kaum verändert, allerdings steigt der Eigenanbau leicht an.
Wie steht es um Cannabis und Verkehrssicherheit?
Die meisten Konsumenten trennen den Konsum von der Verkehrsteilnahme, aber es gibt eine kleine Gruppe, die risikoreiches Verhalten zeigt, ähnlich wie beim Fahren unter Alkoholeinfluss.
Wenn Sie das vollständige Interview hören möchten, besuchen Sie die Website des Deutschlandfunks hier für die komplette Version.
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